Intelligenz im Verteilnetz

Stabilität im Stromnetz als Herausforderung

Wenn bei einem Wasserbecken der Zufluss höher ist als der Abfluss, steigt das Wasser. Ähnlich verhält es sich mit der Spannung im Stromnetz. Je stärker die Photovoltaik ausgebaut wird, desto höher ist die eingespeiste Leistung im Netz, besonders an Spitzentagen mit viel Sonneneinstrahlung. Das Stromnetz muss auf diese neuen Einspeiseleistungen im Netz ausgebaut werden, was hohe Investitionskosten erfordert.  

Zusammenarbeit mit Hochschule Wallis

Mit dieser Herausforderung hat sich die HES-SO Wallis in Zusammenarbeit mit der EnBAG befasst. Mittels Simulationen wurden diverse Lösungsansätze untersucht. Ein  Lösungsansatz wurde in einem Pilotprojekt in Termen in einem Gebiet mit hoher Bautätigkeit und grossem Zubau von neuen PV-Anlagen umgesetzt. Im Rahmen von zwei Masterarbeiten wurden diverse Simulationen ausgeführt, Feldmessungen vor Ort vorgenommen und die Resultate ausgewertet.

Intelligente Netzkomponenten als Lösung

Die Resultate zeigen, dass der Einsatz intelligenter Netzkomponenten zur Regelung der Spannung zu deutlich geringeren Investitionskosten führt als der konventionelle Netzausbau. Zudem kann der erwartete Zubau in den nächsten Jahren ebenfalls berücksichtigt werden. Weitere Untersuchungen sind geplant, u.a. die Integration von Ladestationen im Verteilnetz.

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